Eine Topwerkstatt mit besonderer Ausstattung

École de Reconversion Professionnelle, Metz [Frankreich]

Claude Stricher, Professor für orthopädische Schuhtechnik an der Fachschule École de Reconversion Professionnelle „Jean Moulin“ im französischen Metz erzählt von seiner Suche nach der richtigen Einrichtung für die neue Werkstatt: „Wir wollten die höchsten Anforderungen erfüllen. Deshalb haben wir uns nur auf die besten und modernsten Maschinen konzentriert. Wir brauchen hier hochfunktionelle Arbeitsplätze.“

Eine Topwerkstatt mit besonderer Ausstattung
„Wir haben alle denkbaren Maschinenlieferanten verglichen. Außerdem haben wir viele Unternehmen befragt, unter anderem auch Mathis Orthopédie in Colmar. Wir wollten sicher sein, einen zuverlässigen Partner zu finden.“ Schon bald kamen die Franzosen auf uns: Eine Delegation besuchte zuerst die bekannte niederländische Ausbildungsschule DHTA in Utrecht und danach die Ausstellungsräume von Ottobock Planen & Einrichten in Nieuwkuijk
„Die öffentliche Ausschreibung hat lange gedauert, aber wir sind überzeugt davon, unseren Schülern mit der Ausstattung von Ottobock Planen & Einrichten einfach das Beste vom Besten zu bieten“, sagt Claude Stricher.

Die Umschulung schafft Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die französische Schule ist etwas ganz Besonderes. Sie bietet Erwachsenen ab 18 Jahren Umschulungen zum Schuhmacher und zum orthopädischen Schuhtechniker an. Um angenommen zu werden, müssen die Kandidaten offiziell als behindert eingestuft sein und/oder aufgrund einer Krankheit nachweisbar kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Hierher kommen vor allem Menschen, die wegen einer Krankheit oder nach einem Arbeitsunfall ihren eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben können. Die Bewerber kommen aus ganz Frankreich.

Der Aufnahmeprozess ist umfassend, auch ein psychologischer Test gehört dazu. So geht die Schule sicher, wirklich jeden Auszubildenden optimal individuell begleiten und fördern zu können. Während der zweijährigen Ausbildung wohnen sie in einem schuleigenen Internat mit medizinischer, psychologischer und ergotherapeutischer Unterstützung.


Die neue Werkstatt erfüllt ungewöhnliche Bedingungen
Da viele Schüler im Rollstuhl sitzen, produzierte Ottobock Planen & Einrichten eine modifizierte Schleifmaschine Flexam RSB 130 Medi Plus Executive mit extra viel Raum im unteren Teil. Die Bedienungseinheit wurde an eine leicht zugängliche Stelle verlegt. Zwei großzügige Arbeitsbereiche bieten heute zwölf Arbeitsplätze: Zehn Tische sind standardmäßig mit Schubladen für Werkzeuge ausgerüstet, zwei Tische wurden für Rollstuhlfahrer angepasst. Die Chemikalien werden in einem Sicherheitsschrank, bei dem sich die Türen automatisch öffnen und schließen, sicher gelagert.

Mehr Komfort, mehr Sicherheit und hervorragende Ergonomie
Alles hier ist sauber und sicher: Mit der Vacuum V80 Compact werden alle Staubpartikel gründlich abgesaugt. Dank der mit sensorgesteuerten Absaugklappen (ASGA) ausgestatteten Maschinen verfügen alle Arbeitsplätze immer über die volle Absaugkapazität. Noch dazu gibt es einen schützenden Luftvorhang (ADDS) zwischen Bediener und Absaugung. Die verwendeten Materialien und der spezielle Entwurf von Entstauber und Maschinen minimieren den Geräuschpegel. Außerdem wurden die Arbeitstische mit Absaugöffnungen versehen, das moderne Airflow System entfernt die schädlichen Klebedämpfe. Ein leistungsstarker Kompressor bietet zudem jederzeit ausreichend Druckluft.

Höhenverstellung mit ungewöhnlichem Nebeneffekt
„Die Arbeitshöhe der Flexam SB 105 Schleifmaschine ist von 1.020 bis 1.220mm verstellbar, so dass alle Benutzer in der für sie optimalen Körperhaltung arbeiten können. Das Resultat: Unsere Ergotherapeutin muss praktisch nicht mehr vorbeikommen“, freut sich Claude Stricher.

Die Schule pflegt erstklassige Kontakte zu zahlreichen Unternehmen, hilft bei der Suche nach Praktikumsplätzen und begleitet die Bewerbungsverfahren. Mit Erfolg: Etwa 70 % der Absolventen bekommen direkt nach der Ausbildung eine Festanstellung.

„Wenn sie erstmal in einem orthopädischen Unternehmen angestellt sind, kümmern wir uns weiter um sie. Die persönliche Begleitung dauert zwischen sechs und zehn Monate und ist sehr effektiv – unsere Schüler kommen dadurch wieder an im Arbeitsmarkt. Das freut uns und spornt uns weiter an.“


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